Hinweise auf Treffen verdichten sich

Spekulation über Biden-Putin-Gipfel in Wien oder Genf

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Die Hinweise auf ein Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin nehmen Form an.

Nach Gesprächen von Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung: "Das Treffen war ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung eines geplanten Gipfels zwischen den USA und Russland, dessen Termin und Ort zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wird."

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte am Montag, es gebe Fortschritte bei den Gipfel-Plänen. Diese seien aber noch nicht final abgeschlossen, das Treffen könne daher bisher auch noch nicht angekündigt werden.

Konstruktive Gespräche

Sullivan und Patruschew waren am Montag im Genf zusammengekommen. "Die Gespräche verliefen konstruktiv und ermöglichten trotz noch bestehender Differenzen ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Positionen", hieß es in der Erklärung weiter. "Die Seiten brachten ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass in einer Reihe von Bereichen für beide Seiten annehmbare Lösungen gefunden werden können." Man sei sich einig gewesen, "dass eine Normalisierung der amerikanisch-russischen Beziehungen im Interesse beider Länder wäre und zu globaler Berechenbarkeit und Stabilität beitragen würde".

Am vergangenen Mittwoch waren US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow im isländischen Reykjavik zusammengekommen. Biden hatte Putin einen Gipfel im Juni in Europa vorgeschlagen. Der Kreml hatte bisher offen gelassen, ob sich Putin mit Biden treffen werde.

Genf oder Wien?

Der Schweizer "Tages-Anzeiger" berichtete am Montag unter Berufung auf "zuverlässige Quellen", das Spitzentreffen solle voraussichtlich in Genf stattfinden. Das Außenministerium in Bern teilte lediglich mit, dass die Schweiz bereit sei, "ihre guten Dienste anzubieten, wenn diese nützlich und gewünscht sind." Dies umfasse auch die Rolle als Gastgeberin für Gespräche und Treffen. Zu konkreten Angeboten wollte sich das Ministerium nicht äußern.

Als möglicher Gipfelort war eine Weile zumindest in Österreich auch Wien kolportiert worden. So hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Ende April laut Angaben seines Büros Putin angerufen und für einen möglichen Gipfel des russischen Präsidenten mit seinem US-Amtskollegen Biden geworben.

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