Todesstrafe droht

Frau in Arabien wegen Zauberei verhaftet

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Die islamische Religionspolizei hat in Saudi-Arabien eine Frau wegen des Verdachts der "Zauberei" verhaftet. Sollte die aus Syrien stammende Frau verurteilt werden, droht ihr die Todesstrafe.

Das saudische Nachrichtenportal "Sabq" meldete am Donnerstag, die Syrerin habe von einer saudischen Frau 25.000 Rial (5.426 Euro) verlangt, um deren Mann zu "verhexen".

Zauberei für die Einehe
Sie sollte durch einen Zauber verhindern, dass sich der Mann der Kundin eine weitere Ehefrau nimmt. Nach dem islamischen Recht dürfen Männer in Saudi-Arabien bis zu vier Ehefrauen gleichzeitig haben.

Scharia bestraft Zauberei streng
In dem Haus der Syrerin in der Provinz Riad seien zudem "Zauberei-Utensilien" gefunden worden, hieß es. Zauberei wird in Saudi-Arabien, wo eine puritanisch-konservative Auslegung des islamischen Rechts ("Scharia") Grundlage der Rechtsprechung ist, mit dem Tod bestraft.

Hokuspokus durchaus verbreitet
In Saudi-Arabien glauben viele Menschen an Zauberei. Ein libanesischer Fernseh-Wahrsager sitzt in dem arabischen Land momentan in der Todeszelle. Er soll hingerichtet werden, weil er früher in einer libanesischen TV-Sendung die Zukunft vorhergesagt hatte.

Das macht ihn in der Augen des saudischen Richters zu einem "Zauberer". 2007 war ein Apotheker aus Ägypten wegen "Zauberei" hingerichtet worden.

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