Als eine Frau wegen immer schlimmer werdenden Bauschmerzen das Krankenhaus aufsuchte, machten die Ärzte eine unglaubliche Entdeckung.
Zehn Tage lang kämpfte eine 37-jährige Amerikanerin mit Bauchweh und Blähungen. Doch weil keine Besserung eintrat und die Beschwerden sogar immer schlimmer wurden, begab sie sich schlussendlich ins Spital.
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Dort stellte sich heraus: Sie war schwanger, und zwar bereits in der 23. Woche, berichtet das "New England Journal of Medicine".
Viel schockierender für die Schwangere als auch die Ärzte war das Ergebnis der zweiten Untersuchung: Ihr Baby befand sich in ihrem Darm!
Extrem seltene Schwangerschaft
Ein außergewöhnliches Phänomen, das zwar nicht ganz neu, jedoch äußerst selten ist. Medizinisch spricht man von einer abdominalen Eileiterschwangerschaft. Dabei nistet sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter in der Bauchhöhle ein. Nur bei einem Prozent aller Eileiterschwangerschaften ist das der Fall.
Statt in der Gebärmutter hat sich die Eizelle in der Bauchhöhle eingenistet
Bereits normale Eileiterschwangerschaften sind bei weniger als zwei Prozent aller Schwangerschaften äußerst selten – jedoch lebensgefährlich. Innere Blutungen, ein Eileiterriss oder ein Schock sind möglich. In der Regel überlebt das Baby nicht.
In diesem Fall hatten Mutter und Kind jedoch Glück. Nach der Diagnose wurde die Frau in ein Universitätskrankenhaus verlegt, wo das Baby in der 29. Woche entbunden wurde.
Drei Monate später konnten beide das Spital verlassen.
Fötus in der Leber entdeckt
Im "New England Journal of Medicine" berichtete ein Kinderarzt noch von einem weiteren außergewöhnlichen Fall. Dr. Michael Narvey vom Children’s Hospital Research Institute of Manitoba hatte sogar einmal einen Fötus gesehen, der in der Leber einer Schwangeren heranwuchs. "Ich dachte, ich hätte alles gesehen. Manchmal sehen wir diese im Bauchraum, aber nie in der Leber. Das war für uns eine Premiere."