Attentat in Istanbul

Frau sprengt sich auf Wachstube in die Luft

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Selbstmordanschlag: Ein Polizist getötet, ein weiterer schwer verletzt.

Bei einem Selbstmordanschlag in der Altstadt von Istanbul am Dienstag ist nach Medienangaben ein Polizist getötet worden. Die Attentäterin sei in eine Polizeiwache nur wenige Schritte von der historischen Blauen Moschee eingedrungen und habe sich dann in die Luft gesprengt, erklärte der Regierungschef der Millionenstadt, Vasip Sahin. Ein weiterer Polizist sei schwer verletzt.



Die Identität der Täterin sei noch nicht geklärt, sagte Sahin am Tatort. Die Selbstmordattentäterin habe die Polizisten auf Englisch angesprochen unter dem Vorwand, sie habe ihr Portemonnaie verloren. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu der Tat.

In der vergangenen Woche hatte ein Mann in Istanbul eine Granate auf Polizisten geworfen. Zu der Tat bekannte sich die linksradikale Gruppe DHKP-C. Sie verübte auch einen Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Ankara im vergangenen Jahr.

Der Stadtteil Sultanahmet wird jeden Tag von zehntausenden Touristen besucht. Die Blaue Moschee und die nahegelegene Hagia Sophia sowie das Topkapi-Museum gelten als besondere Besuchermagnete.

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