Anleger zurückhaltend

Europas Leitbörsen starten im Minus

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Zurückhaltung vor US-Arbeitsmarktbericht - Volvo nach Zahlen im Plus.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit leichten Verlusten tendiert. Um 9.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.645,52 Punkten, das entspricht einem Minus von 10,11 Einheiten oder 0,15 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um minimale 3,3 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 5.792,72 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 fiel 5,91 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.472,24 Punkte.

   Im Vorfeld des am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktberichts für Jänner hielten sich die Anleger zurück, hieß es aus dem Handel. Marktbeobachter sprach von zwei Szenarien für die US-Daten, die jedoch beide positiv für den Aktienmarkt ausgehen könnten. So sei eine Enttäuschung ein möglicher Indikator für eine weitere geldpolitische Lockerung, während eine positive Überraschung ein gutes Zeichen für die Weltkonjunktur sei. Nach Einschätzung der Experten von der Landesbank Hessen-Thüringen sind die Indikatoren für den Arbeitsmarktbericht überwiegend freundlich. Allerdings sei im Vergleich zum Dezember kein beschleunigter Beschäftigungsaufbau zu erwarten.

   Auf die weiter ausstehende Entscheidung in Griechenland reagierten die Anleger erstaunlich gelassen, hieß es weiter. Nachdem Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker die Gespräche in Griechenland am Vortag als "extrem schwierig" bezeichnet hat, schwinden die Hoffnungen auf eine rasche Einigung wieder.

   Im Branchenvergleich präsentierten sich im Frühhandel einige Bankenwerte mit Verlusten. So fielen zuletzt Deutsche Bank an der Sohle des Euro-Stoxx-50 um 1,52 Prozent auf 33,37 Euro ein und ING Groep gaben 1,45 Prozent auf 7,33 Euro nach. Gut gesucht zeigten sich hingegen Societe Generale. Die Papiere stiegen um deutliche 2,32 Prozent auf 23,14 Euro.

   Gewinner gab es unter anderem in Technologiesektor, wo vor allem Alcatel-Lucent an der Spitze des Euro-Stoxx-50 mit einem Kursaufschlag von 2,61 Prozent bei 1,45 Euro tendierten. Philips (plus 0,65 ) und Nokia (plus 0,16 Prozent) legten ebenfalls zu.

   Volvo stiegen nach Zahlen bisher um 1,65 Prozent auf 92,25 Schwedische Kronen zu. Der weltweit zweitgrößte Lastwagenhersteller hat im vierten Quartal mit seinem Gewinnanstieg die Expertenerwartungen leicht verfehlt. Im abgelaufenen Vierteljahr verdiente das Unternehmen operativ 7 Mrd. Schwedische Kronen (790 Mio. Euro), nach 5,5 Mrd. Kronen im Vorjahr. Analysten hatten Volvo mehr zugetraut und waren im Schnitt von 7,2 Mrd. Kronen ausgegangen. Der Branchenzweite nach Daimler bekräftigte, im laufenden Jahr mit einem Rückgang des europäischen Lkw-Marktes zu rechnen, für Nordamerika hingegen mit einem Wachstum.
 

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