Sturz im Urlaub

Für Papst war kein OP-Saal frei

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Kirchenoberhaupt zog sich bei Sturz Handgelenksfraktur zu. Gipsverband wurde angelegt. Gesundheitszustund ist gut.

Der Papst hat am Freitagnachmittag das Umberto-Parini-Krankenhaus in Aosta verlassen, in dem er sich nach einem Sturz einer Handgelenkoperation unterziehen hatte müssen. Der Heilige Vater fuhr in Begleitung seines Privatsekretärs Georg Gänswein in sein Chalet in der Ortschaft Les Combes d'Introd zurück. Das rechte Handgelenk von Benedikt XVI. war vergipst.

"Er wird wieder Klavier spielen können"
"Der Papst wird wieder perfekt die rechte Hand verwenden können. Er wird wieder schreiben und Klavier spielen können", sagte der Chirurg Amedeo Emmanuel Mancini, der den Papst operiert hatte. Benedikt XVI. ist als leidenschaftlicher Klavierspieler bekannt und arbeitet zudem gerade am zweiten Teil seines Buches "Jesus von Nazareth". Genesungswünsche erhielt er von den Vertretern der hochrangigsten italienischen Institutionen.

Urlaub wird fortgesetzt
"Der Zustand des Heiligen Vaters ist zufriedenstellend. Er setzt seinen Urlaub fort", sagte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi. Der Papst soll bis zum 29. Juli in der Bergregion Aostatal bleiben, wo er bereits zum dritten Mal seit seinem Pontifikatsbeginn einen Urlaub verbringt. Lombardi betonte, dass Benedikt XVI. versehentlich und nicht wegen eines Schwindelanfalls oder aus anderen Gründen am Donnerstagabend in seinem Ferienhaus gestürzt sei.

Benedikt XVI. war am Freitag im Krankenhaus im norditalienischen Aosta wegen einer Handgelenksfraktur operiert worden, die er sich am Donnerstagabend beim Sturz in seiner Ferienwohnung in Les Combes d'Introd zugezogen hatte. Vatikansprecher Federico Lombardi betonte, dass es sich nur um eine "leichte" Fraktur handle und dass die Operation gut verlaufen sei. Der Papst wurde einer lokalen Anästhesie unterzogen. Da der Operationssaal besetzt war, musste der Heilige Vater auf den Eingriff warten.

Nach Ende der Operation ruhte sich der Papst in einem Zimmer aus. Mit dem Papst im Krankenhaus befand sich sein neuer Arzt Patrizio Polisca, ein Kardiologe, der erst vor einem Monat den päpstlichen Arzt Renato Buzzonetti abgelöst hatte. Buzzonetti hatte die letzten vier Päpste betreut.

Kein Schwindelanfall
Vor der Operation wurde der Heilige Vater mehreren Untersuchungen unterzogen. Alle ergaben negative Befundergebnisse, teilte das medizinische Personal des Krankenhauses mit. Der Papst sei gestürzt, er habe aber keinen Schwindelanfall erlitten. Journalisten und eine kleine Menschenmenge versammelten sich vor dem Krankenhaus "Umberto Parini", in dem sich das Oberhaupt der katholischen Kirche befindet. Pressesprecher Lombardi, meinte, der Papst werde vermutlich seinen Urlaub im Aostatal fortsetzen.

Das Kirchenoberhaupt sei am Donnerstagabend nach dem Abendessen in seinem Ferienhaus in Les Combes im Aostatal gestürzt, so Lombardi. Der Papst konnte jedoch am Freitagvormittag die Messe zelebrieren und frühstücken, erst danach wurde er zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Er wurde demnach mit einem Auto ins Spital gebracht. Der Papst betrat in Begleitung seines Privatsekretärs Georg Gänswein zu Fuß das Krankenhaus.

Bereits 1992 im Urlaub gestürzt
Schon 1992 war Joseph Ratzinger, als er noch Kardinal war, bei einem Urlaub in Brixen im Bad seiner Wohnung gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt. Damals wurde er in das Spital von Brixen eingeliefert, wo er zur Kontrolle zwei Tage blieb.

Der Papst hatte am Montag seinen Urlaub angetreten. Zum dritten Mal seit Beginn seines Pontifikats verbringt Joseph Ratzinger seinen Sommerurlaub in den Bergen des Aostatals. Das Chalet, in dem der Papst seinen Urlaub verbringt, befindet sich in einem ruhigen Wald unweit einer Sommerresidenz des Salesianer-Ordens.

Auch Johannes Paul urlaubte in Les Combes
Auch Benedikts Vorgänger Johannes Paul II pflegte seine Ferien in Les Combes in der 600-Einwohner-Gemeinde Introd am Eingang des Nationalparks Gran Paradiso zu verbringen.

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Der Papst bei der Ankunft in Introd, in der Nähe von Aosta

Der Zugang zum Krankenhaus ist sehr eingeschränkt

Kontrollen an allen Eingängen

Die Presse muss vor der Einfahrt auf Neuigkeiten warten

Schon 1992 war Joseph Ratzinger, als er noch Kardinal war, bei einem Urlaub in Brixen im Bad seiner Wohnung gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt

Papst Benedikt wollte seinen Urlaub in Aosta verbringen

Zum dritten Mal seit Beginn seines Pontifikats verbringt Joseph Ratzinger seinen Sommerurlaub in den Bergen des Aostatals

Doktor Amedeo Mancini beantwortet Fragen zum Gesundheitszustand des Papstes. "Er befindet sich in einem guten Allgemeinzustand."

Die eingegipste Hand des Papstes

Papst Benedikt bei der Entlassung aus dem Krankenhaus

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