Neuer Staatschef

Gauck neuer deutscher Bundespräsident

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Der 72-Jährige setzte sich im ersten Wahlgang in der Bundesversammlung durch.

Der frühere DDR-Bürgerrechtler und Theologe Joachim Gauck ist am Sonntag zum neuen deutschen Bundespräsidenten gewählt worden. Der 72-Jährige setzte sich erwartungsgemäß im ersten Wahlgang in der Bundesversammlung durch.

Gauck war von den Regierungsparteien CDU/CSU und FDP ebenso wie von den Oppositionsparteien SPD und Grüne unterstützt worden. Er ist Nachfolger des am 17. Februar vorzeitig zurückgetretenen Präsidenten Christian Wulff.

991 Stimmen
Gauck erhielt 991 von 1.228 gültigen Stimmen. Die von der Linkspartei nominierte Gegenkandidatin Beate Klarsfeld kam auf 126 Stimmen - mehr als die Linke Wahldelegierte stellt. Der von der rechtsextremen NPD aufgestellte Historiker Olaf Rose bekam drei Stimmen, genauso viele wie die Delegierten der NPD. Vier Stimmen waren ungültig, 108 Delegierte enthielten sich.

Gauck soll an diesem Freitag in einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat als elfter Präsident der Bundesrepublik Deutschland vereidigt werden. Er ist im höchsten deutschen Staatsamt Nachfolger von Christian Wulff, gegen den er bei der letzten Präsidentenwahl 2010 noch unterlegen war.

Joachim Gauck in Wien

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