Aktivisten berichten trotz angeblicher Waffenruhe von Gefechten.
Die Kämpfe in der nordsyrischen Großstadt Aleppo gehen auch nach der von Russland verkündeten Waffenruhe weiter. Truppen der Regierung hätten die verbleibenden Rebellengebiete im Osten Aleppos mit Artillerie und aus der Luft angegriffen, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Aktivisten aus der Region berichteten in der Früh, es sei heftiger Gefechtslärm zu hören.
Nach Angaben der Beobachter beschossen zugleich Rebellen Viertel, die von der Regierung und verbündeten Milizen kontrolliert werden. Der russischen Außenminister Sergej Lawrow hatte am Donnerstag erklärt, die syrische Armee habe ihre Angriffe in Aleppo unterbrochen, um etwa 8.000 Zivilisten aus der Stadt zu bringen. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.