Frankreichs Senat

Gesetz zum Wiederaufbau von Notre-Dame zugestimmt

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Entwurf sieht Ausnahmen bei Denkmal- und Umweltschutz vor.

Der französische Senat hat in der Nacht auf Dienstag in erster Lesung dem Gesetzesentwurf zum Wiederaufbau der bei einem Brand beschädigten Kathedrale Notre-Dame in Paris zugestimmt.

Der Abstimmung sei eine längere Debatte vorausgegangen, berichteten französische Medien. Mitte Mai hatte die Nationalversammlung das Gesetz für eine rasche Restaurierung der Kathedrale gebilligt. Der Gesetzesentwurf sieht Ausnahmen unter anderem beim Denkmal- und Umweltschutz und bei Verfahren öffentlicher Ausschreibungen vor. Die Ausnahmeregelungen sind umstritten.

Die berühmte Notre-Dame war bei einem verheerenden Großbrand im April schwer beschädigt worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach daraufhin, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen - pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris. Kulturminister Franck Riester hatte aber versprochen, trotz des "ehrgeizigen Zeitrahmens" werde das Projekt "nicht in Eile" angegangen.

Nach dem Brand Mitte April war fast eine Milliarde Euro zum Wiederaufbau des Pariser Wahrzeichens gespendet worden. Schätzungen zufolge soll der Wiederaufbau zwischen 600 und 700 Millionen Euro kosten.

Bei dem verheerenden Brand waren das Dach und der Spitzturm der 850 Jahre alten gotischen Kathedrale zerstört worden. Mindestens 300 Tonnen von dort verarbeitetem hochgiftigem Blei schmolzen in der Hitze. Mehrere Umweltschutz-Organisationen riefen die Regierung auf, gegen die hohe Bleikonzentration vorzugehen.

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