Das Tier fand nach einem Rettungsversuch nicht zur Mutter zurück.
Ein Walbaby, das seine Mutter und den Weg ins offene Meer nicht mehr finden konnte, ist vor der australischen Ostküste eingeschläfert worden. Das keine drei Meter lange Buckelwal-Junge habe keine Überlebenschance gehabt, teilte die Wildhüterbehörde am Mittwoch mit. Tausende Menschen hatten am Schicksal des Walbabys Anteil genommen.
Das Kleine war am Mittwoch erneut in seichtem Wasser gestrandet und hatte sich schon einmal in einem Haischutz-Netz verheddert. Es brauche den Schutz der Mutter und ihre Milch zum Überleben, sagte der Meeresbiologe Trevor Long vom Sea World-Meerespark in Queensland der australischen Agentur AAP.
Er hatte die erste Rettungsaktion am Montag geleitet. 50 Helfer hatten das kleine Tier unter den Augen tausender Schaulustiger am Paradise-Strand in Queensland aufs Meer hinaus bugsiert. Doch fand sich das Walbaby im Meer allein nicht zurecht. Es strandete am Mittwoch erneut, dieses Mal auf der Insel Moreton, und war nach Angaben von Helfern sichtlich gestresst. Sie schläferten es deshalb ein. Unklar blieb, wie das Tier von seiner Mutter getrennt wurde. Ausgewachsene Buckelwale sind zwölf bis 15 Meter lang.