Gift-Anschlag auf Russen

Agenten-Tochter packt aus

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Gesundheitszustand von Ex-Agent Sergej Skripal bleibt ernst, aber stabil.

In der Affäre um den Giftgas-Anschlag auf den russischen Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter geben die britischen Ermittler nun zumindest teilweise Entwarnung. Die 33-jährige Julia Skripal sei nicht mehr in Lebensgefahr.

Ansprechbar

„Sie macht rasche Fortschritte und ist nicht mehr in einem kritischen Zustand“, teilte die medizinische Leiterin des Bezirkskrankenhauses in Salisbury in einem schriftlichen Statement mit. Laut BBC ist Julia sogar schon bei Bewusstsein und kann sprechen. Ihre Aussagen könnten Klarheit in den mysteriösen Fall bringen.

Attentat

Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März bewusstlos in der Innenstadt von Salisbury gefunden worden. Die britische Polizei geht davon aus, das Vater und Tochter direkt vor ihrer Wohnungstür mit dem in der früheren Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok vergiftet wurden. Russland streitet bisher aber jede Verwicklung in den Anschlag ab.

Diplomatische Krise

Wegen des Gift-Attentats in Großbritannien haben bisher weltweit 26 Staaten russische Diplomaten ausgewiesen, darunter Deutschland, Frankreich und die USA, nicht jedoch Österreich. Russland wiederum hat angekündigt, 60 US-Diplomaten auszuweisen.(als)

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