Der farbenfrohe Rotfeuerfisch, ein beliebtes Fotomotiv für Taucher, entpuppt sich als gefährlicher Eindringling im Mittelmeer.
Ursprünglich im Indischen Ozean beheimatet, erobert er nun die Küsten Kroatiens und anderer Adria-Länder. Doch sein exotisches Aussehen täuscht: Die Stacheln dieses Raubfischs enthalten ein starkes Nervengift, das zu schweren gesundheitlichen Folgen, in seltenen Fällen sogar zum Tod führen kann.
Bedrohung für Mensch und Ökosystem
Der Rotfeuerfisch, der im Mittelmeer kaum natürliche Feinde hat, bedroht nicht nur die heimischen Fischarten, sondern auch Badende und Taucher. Ein Stich seiner giftigen Stacheln kann zu starken Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen und in seltenen Fällen sogar zu Atemnot oder Herzstillstand führen.
Vorsicht ist geboten, Panik jedoch unangebracht
Trotz der Gefahr ist der Rotfeuerfisch von Natur aus nicht aggressiv. Er versteckt sich tagsüber und jagt hauptsächlich in der Dämmerung. Begegnungen mit Menschen sind daher äußerst selten. Panik ist unangebracht, jedoch ist Vorsicht geboten.
Was tun bei einem Stich?
Sollte es dennoch zu einem Stich kommen, ist schnelles Handeln wichtig:Entfernen Sie Stacheln oder Gewebereste und desinfizieren Sie die Wunde. Rufen Sie die Rettung oder suchen Sie einen Arzt auf, Informieren Sie den Arzt, dass Sie von einem Rotfeuerfisch gestochen wurden. Dies ermöglicht eine schnelle und korrekte Behandlung und vermeidet Komplikationen. Falls ärztliche Hilfe nicht sofort verfügbar ist, tauchen Sie die betroffene Extremität mindestens 30 Minuten lang in so heißes Wasser wie möglich. Trinken Sie viel Flüssigkeit, um eine Dehydration zu vermeiden.