Vor 300 Jahren wurde das Schiff versenkt, jetzt wurde das Wrack gefunden.
Nach jahrzehntelanger Suche ist vor der Küste Kolumbiens offiziellen Angaben zufolge das Wrack eines spanischen Segelschiffs aus dem 18. Jahrhundert entdeckt worden. "Große Neuigkeit: Wir haben die Galeone 'San Jose' gefunden", schrieb der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter. Im Laufe des Samstags sollten Details zu der Entdeckung bekannt gegeben werden.
Beladen mit Goldmünzen
Die "San Jose" ging am 8. Juni 1708 vor der Hafenstadt Cartagena an der Karibikküste unter, nachdem sie von englischen Freibeutern angegriffen worden war. Das Schiff sollte Goldmünzen im Millionenwert aus dem Vizekönigreich Peru nach Spanien bringen.
Gran noticia: ¡Encontramos el Galeon San José! Mañana daré los detalles en rueda de prensa desde Cartagena.
— Juan Manuel Santos (@JuanManSantos) diciembre 4, 2015
Streit um die Beute
In den 1980er-Jahren bat die US-Firma Sea Search Armada um die Erlaubnis, den Schatz bergen. Sie forderte die Hälfte des Gewinns, die Regierung von Präsident Belisario Betancur wollte den Amerikanern hingegen nur fünf Prozent zugestehen. Es folgte eine jahrelange juristische Auseinandersetzung zwischen dem Unternehmen und dem kolumbianischen Staat.