Truppen sollen laut eines Generals auch in New Mexico stationiert werden.
Das US-Militär hat eine Ausweitung des umstrittenen Einsatzes an der Grenze zu Mexiko angekündigt. Der zuständige General Terrence O'Shaughnessy gab am Dienstag zwar keine genaue Truppenstärke bekannt.
Diese werde jedoch über die bereits eingeplanten etwa 5.200 Soldaten hinaus erhöht und der Einsatz langfristig auf den US-Staat New Mexico ausgedehnt. Präsident Donald Trump hatte die Verlegung angesichts einer Gruppe von rund 3.500 Flüchtlingen aus Mittelamerika angeordnet, die sich durch Mexiko in Richtung Norden bewegt.
Das entsandte Truppenkontingent entspricht bereits jetzt grob der Zahl der im Irak stationierten US-Soldaten. Das Heer des Bundes darf in Friedenszeiten innerhalb der USA nur begrenzt eingesetzt werden.
Trump hat im Zusammenhang mit der anrückenden Gruppe von einer "Invasion" gesprochen und ohne Vorlage von Beweisen behauptet, dass die Flüchtlinge Terroristen in ihren Reihen beherbergen und dass sie zum Teil von den Demokraten finanziert worden seien. Kritiker werfen Trump vor, mit dem Einsatz wenige Tage vor den Kongresswahlen ein politisches Spiel zu betrieben.