Verteidigung

Großbritannien heuert Cyber-Spione an

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Für das Projekt wurde ein Budget von 600 Mio. Euro angekündigt.

Großbritannien will zusätzlich zu den Computer-Experten bei den Geheimdiensten eine Truppe von Cyber-Soldaten aufbauen. Das kündigte das Verteidigungsministerium in London an. Mit einem Budget von bis zu 500 Millionen Pfund (knapp 600 Millionen Euro) will Verteidigungsminister Philip Hammond Computerexperten aus der Privatwirtschaft motivieren. Es sollen aber auch Ex-Soldaten zur Computerexperten umgeschult werden. Die Truppe soll Cyber-Angriffe abwehren, aber auch eigene Attacken ausführen können.

Hammond hatte über das Vorhaben erstmals auf dem Parteitag seiner Konservativen Partei am Sonntag in Manchester gesprochen, wo er massive Kürzungen der Regierung bei der traditionellen Armee begründen und gegen heftige Kritik verteidigen musste. Der Schritt in den Cyberspace sei eine Anpassung an die Zeit, argumentierte Hammond. Großbritannien steht seit Monaten wegen der großangelegten Ausspähmanöver der Internetkommunikation durch seinen Geheimdienst GCHQ in der Kritik.

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