Der VP-Vizekanzler hält sich zur Zeit in London auf.
Vizekanzler und ÖVP-Obmann Michael Spindelegger ist am Freitag in London zum Vizepräsidenten der "Internationalen Demokratischen Union" (IDU) gewählt worden. Das teilte die Volkspartei mit. "Die IDU sieht sich als Forum für konservative und christdemokratische Parteien aus der ganzen Welt und ist für uns eine wertvolle Basis für Kontakte, Diskussionen und Netzwerkbildungen", hielt Spindelegger dazu fest. Mit seiner Wahl zum Vizepräsidenten erhalte Österreich "eine starke Stimme" in der Vereinigung.
Spindelegger verwies auch auf das Engagement von Ex-Vizekanzler Alois Mock bei der IDU: "Alois Mock ist nicht nur Mitbegründer der Internationalen Demokratischen Union, sondern war auch von 1983 bis 1987 ihr erster Präsident", sagte der Vizekanzler. Als ehemaliger Außenminister und Chefverhandler des österreichischen EU-Beitritts habe Mock "den Grundstein für ein starkes Österreich in der Europäischen Union gelegt".
Gastgeber Cameron
Spindelegger nahm am Freitag zum Abschluss seines zweitägigen Großbritannien-Besuchs an einem Treffen der Parteichefs der IDU in London teil. Gastgeber des Gipfels von insgesamt 45 bürgerlichen Parteien aus der ganzen Welt war der britische Premierminister David Cameron.
Der Außenminister war bereits am Donnerstagabend mit Cameron zusammengetroffen. Wie bei einem Gespräch Spindeleggers mit seinem britischen Amtskollegen William Hague und Europaminister David Lidington am Donnerstagnachmittag und seiner anschließenden Rede vor der London School of Economics (LSE) waren auch bei dem Empfang in der Downing Street 10 Europathemen und insbesondere die Euro-Krise im Mittelpunkt gestanden, wie es aus dem Außenministerium hieß.
