Mazedonien hatte hunderte Flüchtlinge über die Grenze zurückgeschoben.
Mazedonien hat am Dienstagvormittag laut Angaben der Polizei begonnen, Hunderte Flüchtlinge zurück nach Griechenland zu schieben. Griechenland selbst wollte zunächst weder bestätigen noch dementieren, dass sich die rund 700 Migranten wieder auf griechischem Boden befinden, wie der stellvertretende Verteidigungsminister Dimitris Vitsas erklärte.
Laut mazedonischer Polizei wurden bereits in den frühen Morgenstunden mit den Rückschiebungen begonnen. Sie wurden in Lkws zurücktransportiert. Rund tausend Migranten hatten am Montagnachmittag das provisorische Flüchtlingscamp an der griechische-mazedonischen Grenze bei Idomeni Richtung Mazedonien verlassen.
Laut Medienberichten war auch eine Gruppe von etwa 40 Journalisten, die die Gruppe begleitete, vorübergehend wegen illegalen Grenzübertritts verhaftet worden. Nachdem sie eine Geldstrafe in der Höhe von rund 260 Euro pro Person bezahlten, wurden sie nach Angaben mazedonischer Medien wieder freigelassen. Unter den Festgenommenen befand sich auch die österreichische Aktivistin Fanny Müller-Uri.