Nahost-Konflikt

Hamas: Neue US-Militärhilfe gibt Israel "grünes Licht" in Gaza

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Israels Ministerpräsident Netanyahu erklärte, mit den Hilfen verteidigten die USA auch "die westliche Zivilisation".

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat die Verabschiedung neuer Militärhilfen für Israel durch das US-Repräsentantenhaus verurteilt. Die US-Unterstützung sei "ein Freibrief und ein grünes Licht" für Israel, seine "brutale Aggression gegen unser Volk fortzusetzen", erklärte die Hamas am Sonntag. Der Schritt sei eine "Bestätigung der offiziellen amerikanischen Komplizenschaft und Partnerschaft" im Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen.

13 Milliarden Dollar an Militärhilfen

Das US-Repräsentantenhaus hatte am Samstag Militärhilfen im Umfang von 13 Milliarden Dollar (rund 12,2 Milliarden Euro) an Israel gebilligt. Washington war schon zuvor Israels größter Rüstungslieferant. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu erklärte, mit den Hilfen verteidigten die USA auch "die westliche Zivilisation". Der US-Gesetzentwurf sieht auch mehr als neun Milliarden Dollar für humanitäre Hilfe im Gazastreifen sowie für "andere gefährdete Bevölkerungsgruppen in der ganzen Welt" vor.

Beispielloser Angriff auf Israel

Die radikalislamische Hamas hatte mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst. Kämpfer der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen drangen in israelische Orte ein und verübten Gräueltaten an Zivilisten. Nach israelischen Angaben töteten sie etwa 1.170 Menschen, zudem verschleppten sie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen.

Militärisches Vorgehen im Gazastreifen

Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher mehr als 34.000 Menschen getötet.

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