Wellington

Happy Feet: Odyssee eines Kaiserpinguins

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Am Freitag wird der Pinguin ausgesetzt: Mit eigens gebauter Wasserrutsche.

Jetzt wird es ernst für Happy Feet: Der Kaiserpinguin, der sich nach Neuseeland verirrte, wird ins Meer gesetzt und soll in die Antarktis schwimmen.

Fünf Meter hohe Wellen bei eisigen fünf Grad, der steife Südwestwind donnert mit 40 Knoten, rund 75 km/h, gegen das Forschungsschiff „Tangaroa“. Die seekranke Mannschaft hängt siech in den Kojen, die Stimmung ist dem Wetter angepasst.

Pinguin "Happy Feet" geht es besser

Nur einer an Bord wird immer fröhlicher: der Kaiserpinguin Happy Feet . „Er steht in seiner Transportkiste wie das blühende Leben“, meldet Tierärztin Lisa Argilla von der „Tangaroa“. Der Pinguin schwingt glücklich mit den Bewegungen des Schiffes mit, kann sein Meer riechen und freut sich schon darauf, schreibt die seekranke Dr. Argilla. Heute Nachmittag soll die Stelle vor den Campbell-Inseln erreicht werden, an der der Vogel feierlich zu Wasser gelassen wird. Denn Frackträger wie Happy Feet werden nicht einfach in die Fluten geworfen, die Crew hat eigens für ihn eine Wasserrutsche gebastelt. So viel Zeit muss sein.

Happy Feet
© TZ ÖSTERREICH

GPS-Sender zeigt Position des Pinguins im Internet
Die prächtige Laune von Happy Feet, der sich mutterseelenallein aus der Antarktis 3.000 Kilometer nach Neuseeland verirrt hatte, beweise sich besonders beim Mittagsmahl um elf Uhr. „Wenn es um Fisch geht, zeigt er uns, wer hier der Herr ist“, meint die Tierärztin. Das gierige Tier habe schon diverse fütternde Finger der Crew blutig gehackt.

Wo genau sich Happy Feet gerade befindet sehen Sie hier.

Und weil der Pinguin sogar einen GPS-Sender trägt kann man Happy Feet auf seinem 2.000 km langen Heimweg beobachten.

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Pinguin "Happy Feet" geht es besser