US-Vorwahl

Heute startet der Kampf um Amerika

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Im bizarrsten US-Wahlkampf jemals werden heute in Iowa die ersten Stimmen abgegeben.

Republikaner und Demokraten treffen sich im Bauernstaat Iowa (3,1 Millionen Einwohner, 92 Prozent Weiße) zur Vorwahl: Mitglieder beider Parteien sollen bestimmen, welchen Kandidaten sie in die Schlacht ums Weiße Haus schicken wollen. Die traditionell in Iowa beginnenden Vorwahlen werden bis Juni in allen 50 US-Staaten abgehalten.

Das Chaos in beiden Parteien ist heuer historisch:

Republikaner: Großmaul und Immobilien-Tycoon Donald Trump (69) hat den Vorwahlkampf der Republikaner bisher bestimmt. Wegen seiner hemmungslosen Demagogie und Ausländerhetze wird der Rechtspopulist rund um die Welt gefürchtet.

Trotz aller Kritik führt Trump in den Umfragen

Aber: In der letzten Umfrage liegt der Milliardär fünf Prozent vor seinem Rivalen Ted Cruz (siehe rechts). Ein Trump-Sieg in Iowa könnte den Weg ebnen zur größten politischen Sensation – der Aufstand weißer Wutbürger könnte den von Amerikas Elite verlachten „Politclown“ bis ins Weiße Haus spülen.

Republikaner: Verworren auch die Lage bei den Demokraten. Top-Favoritin Hillary Clinton geriet bei ihrem Millionenwahlkampf wegen früherer Skandale (E-Mail-Gate) mehrmals ins Schleudern.

Überrascht wurde die Favoritin auch vom Aufstieg des linken Senators Bernie Sanders. Sanders bezeichnet sich als „Sozialist“, lockt Jungwähler in Massen an, punktet mit seinem Kampfaufruf gegen Finanzjongleure der Wall Street.

Das Rennen in Iowa ist somit ein Thriller: Stunden vor der Abstimmung führte die sichtlich nervöse Clinton nur mehr mit 45 zu 42 Prozent knapp vor Sanders.

Video zum Thema: Trump kämpft um verlorene Wähler
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