Wahlkampf

Hillary: Kampf ums Weiße Haus beginnt

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Die Präsidentschaftsbewerberin hielt ihre erste größere Wahlkampfrede.

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat sich in ihrer ersten größeren Wahlkampfrede als Kämpferin für die Mittelschicht präsentiert. "Amerika kann nicht erfolgreich sein, wenn ihr nicht erfolgreich seid", sagte die Ex-Außenministerin und einstige First Lady vor mehreren Tausend jubelnden Anhängern auf Roosevelt Island in New York.

Clinton erklärte, sie wolle für steigende Löhne in der Mittelschicht und bessere Aufstiegschancen für die Armen sorgen. Die Demokratie dürfe nicht nur für "Milliardäre und Unternehmen" da sein. Außerdem wolle sie sich für die Rechte von Homosexuellen, einen Weg für undokumentierte Einwanderer zur Staatsbürgerschaft und den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen.

Attacke auf republikaner

Die Republikaner qualifizierte Clinton als Partei der Gestrigen ab. "Es mag einige neue Stimmen im republikanischen Präsidentschaftschor geben, aber sie singen alle die gleiche Melodie, ein Lied mit dem Namen 'Yesterday'", sagte Clinton mit Blick auf den "Beatles"-Hit.

Clinton hatte ihre Bewerbung im April erklärt und gilt als große Favoritin für die Kandidatur der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2016. Bisher bemühte sie sich um einen bescheidenen Auftritt und fuhr etwa in einem Kleinbus quer durchs Land, um den direkten Kontakt zu Wählern zu suchen. In Umfragen liegt die 67-Jährige weit vor der innerparteilichen Konkurrenz. Vor acht Jahren hatte Clinton den demokratischen Vorwahlkampf gegen Barack Obama verloren, der nach zwei Amtszeiten im Weißen Haus nicht mehr antreten darf.

Offenes Rennen
Bei den Republikanern zeichnet sich dagegen ein offeneres Rennen um die Präsidentschaftskandidatur 2016 ab. Bisher haben zehn Politiker ihre Bewerbung erklärt, darunter die Senatoren Marco Rubio, Ted Cruz und Rand Paul. Am Montag dürfte der ehemalige Gouverneur von Florida, Jeb Bush, dazukommen. Erwartet wird zudem die Bewerbung von Wisconsins Gouverneur Scott Walker.

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