Syrien

Hunderte Opfer vor Waffen-Ruhe

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Schwere Angriffe kurz nach Friedensplan-Verhandlungen.

Pausenlos warfen die Kampfjets ihre Bomben ab. Unzählige Luftangriffe wurden auf Rebellengebiete im Norden Syriens geflogen. Mehr als 100 Zivilisten starben dabei. In der belagerten Stadt Aleppo verloren weitere 42 Menschen ihr Leben.

Die Bilder sind schockierend: Männer tragen ein totes Kind durch die zerbombten Straßen. Sie sind fassungslos, weinen, schreien. In der Stadt Idlib starben 58 Zivilisten, unter ihnen 18 Kinder. Dutzende Kampfjets griffen einen belebten Markt an. Geschäfte und Wohnhäuser gingen in Flammen auf.

Noch immer sind unzählige Opfer sehr schwer verletzt – die Zahl der Toten wird noch ansteigen sagen die Hilfsorganisationen.

›Angriffe vor Feuerpausen werden immer heftiger‹

Nur wenige Stunden vor den verheerenden Angriffen verhandelten die USA und Russland in Genf eine Feuerpause für Syrien.

Die Waffen sollen mit dem Beginn des islamischen Opferfestes heute Abend schweigen. Die Menschen in den belagerten Städten sollen zudem Zugang zu Hilfslieferungen der Vereinten Nationen bekommen.

Aber: Kaum waren diese Informationen bekannt, begannen die verstärkten Angriffe. „Das ist immer so nachdem eine Feuerpause verhandelt wird“, klagt ein Bewohner Aleppos.

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