IAEA-Generaldierekto Amano: "Kein business as usual" möglich.
Im Schatten der Atomkatastrophe von Fukushima hat am Montag im Vienna International Center die bis 14. April dauernde fünfte Überprüfungskonferenz zur Konvention über nukleare Sicherheit begonnen. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Unglücks betonte IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano, dass es kein "business as usual" geben kann.
Debatte über Sicherheits- und Katastrophenmanagement
Auf der Konferenz werden unter anderem Sicherheitsmanagement, internationale Zusammenarbeit und Katastrophenmanagement diskutiert. "Die Sorgen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt darüber, ob Atomkraft sicher ist, müssen ernst genommen werden", sagte Amano.
Situation in Fukushima ernst
"Die Situation in Fukushima bleibt sehr ernst", meinte der IAEA-Direktor. Die vordringliche Aufgabe sei es weiterhin, die Krise zu bewältigen und die Reaktoren zu stabilisieren. "Aber wir müssen auch damit beginnen, den Prozess zu reflektieren und zu bewerten", so Amano.
Amano fordert mehr Anstrengungen, um Unfälle zu verhindern
Künftig müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, um Unfälle wie in Fukushima zu verhindern, betonte Amano. Die Motivation hinter der Nutzung von Atomkraft habe sich aber auch nach der Katastrophe nicht verändert. "Diese umfasst auch einen steigenden Energiebedarf und Sorgen über den Klimawandel", meinte der IAEA-Direktor.