Touristinnen ermordet

"Ich habe eine geköpft... es tut mir leid": IS-Mörder geständig

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Einer von vier Angeklagten IS-Mitgliedern gestand den Mord an zwei Backpackerinnen in Marokko.

Salé. Im Dezember 2018 wurden die Leichen der beiden Backpackerinnen Louisa Vesterager Jespersen (†24) und Maren Ueland (†28) im Atlasgebirge in Marokko entdeckt. Die beiden sollen auf brutalste Weise ermordet worden sein. Seit Mai diesen Jahres müssen sich vier Männer der Terrororganisation Islamischer Staat vor Gericht für die Tat verantworten. Nun war einer der Hauptverdächtigen geständig.

"Ich habe eine geköpft.... es tut mir leid"

Mit diesen Worten rechtfertigte sich der ehemalige Straßenverkäufer Abdessamad Ejjoud (25) nach Angaben des marokkanischen Senders 2M. Die zuständige Staatsanwalt sagte am Donnerstag, dass es sich bei den Verdächtigen um "einsame Wölfe", die einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, handeln würde. Ejjoud belastete seinen Mitangeklagten Younes Ouaziyad und gab ihm die Schuld am Mord der anderen Rucksacktouristin. 

"Wir liebten ISIS und wir beteten zu Gott"

Laut marokkanischen Medien sollen alle vier Verdächtigten dem IS ihre Treue geschworen haben. Es soll ein Video, auf dem die Vier der Terrormiliz einen Treueeid schwörten, kursieren. Laut Anklage sollen sich die Angeklagten mit dem Ziel Menschen zu ermorden in das Atlasgebirge begeben haben. Da viele Urlauber in Begleitung von Tourguides oder Anwohnern unterwegs waren, fanden die ISIS-Mörder in den zwei Backpackerinnen "leichte" Opfer.

Frauen wurden enthauptet

Die beiden Touristinnen, die aus Norwegen und Dänemark stammen, wollten im Atlasgebirge wandern und campten über Nacht im Gebirge. Nach Polizeiangaben wurden die Leichen der Beiden am Fuß des Berges Toubalk entdeckt. Sie wurden beide geköpft.

Die Angeklagten IS-Anhänger sollen ihr Lager nur 30 Meter neben den Leichen aufgeschlagen haben. Die zuständigen Ermittler konnten die vier Mörder jedoch schnell festnehmen, da sie in deren Lager Ausweispapiere fanden.

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