Passend zur Faschingszeit

Bäcker sorgt mit Insekten-Krapfen für Wirbel

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Der Bäcker Florian Postel aus Ebersberg, Bayern, spaltet die Gemüter. Grund dafür: In seinem Sortiment befinden sich inzwischen auch wahrliche Protein-Krapfen. Denn als Zutat für den umstrittenen Krapfen verwendet er tatsächlich Insekten! 

Der Bäcker Florian Postel aus Ebersberg, Bayern, spaltet nun die Gemüter. Grund dafür: In seinem Sortiment befinden sich inzwischen auch wahrliche Protein-Krapfen. Denn als Zutat für den umstrittenen Krapfen verwendet er tatsächlich Insekten.

So sollen unter anderem zerkleinerte Mehlwürmer in den Teig verrührt werden. Auch in der eigentlich leckeren Schokolade-Karamell-Glasur soll eine gemahlene Heuschrecke untergemischt sein. Garniert wird natürlich passend mit einer Grille.

Während Florian Postel, Chef der gleichnamigen Bäckerei, die Idee, passend zur neuen EU-Richtlinie, gar nicht verkehrt findet, kritisieren Kunden das Gebäck scharf.

Sogar Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger äußert sich auf Twitter zum Insekten-Krapfen: "Wir haben es satt, dass Fleischverzehr von Rind/Schwein/Geflügel kritisiert wird, aber Insekten ins Essen sollen. Früher wurde ein Lebensmittelbetrieb bei Mehlwürmern und Schaben geschlossen, heute soll es 'in' sein"

Doch tatsächlich, seit dem 24. Jänner ist die neue EU-Richtlinie in Kraft. So dürfen nun sogar Grillen und Getreideschimmelkäfer verarbeitet werden. Die Grundidee dürfte dabei gar nicht so verkehrt sein, schließlich soll eine Insektenaufnahme nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch gegen den Klimawandel arbeiten.

Kostengünstig sieht allerdings anders aus. Denn bis zu 20 Euro soll ein Kilogramm des Insekten-Mehls kosten. Das ist fast zehnmal so viel wie gewöhnliches Mehl. Besonders gewinnbringend sei das Geschäft mit dem Insekten-Gebäck also nicht.

Entsprechend verlangte Postel für die Krapfen einen Preis von 2,60 Euro, wie t-online berichtet. "Zu teuer" finden die einen, "eklig", finden die anderen.

Ob sich die Nahrung von Insekten also tatsächlich durchsetzen wird, bleibt vorerst abzuwarten. 

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