Sicherheit

Iran will gar keine Atombombe

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Außenminister Zarif bezeichnet Bombe als Bedrohung der Sicherheit.

Der iranische Außenminister Mohammed Javad Zarif hat den Besitz der Atombombe als Bedrohung für die Sicherheit seines Landes bezeichnet. "Wir sind der Meinung, dass der Besitz einer Atomwaffe nicht im Interesse des Landes wäre und die Sicherheit des Irans bedrohen würde", sagte Zarif am Freitag laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Allerdings werde das iranische Volk nicht auf "seine Rechte" zur Nutzung der Atomenergie verzichten. Doch werde die Regierung der "ganzen Welt zeigen, dass vom Iran keine Bedrohung ausgeht".

"Rationale Verhandlungen"

Zu den internationalen Sanktionen sagte Zarif, durch "rationale Verhandlungen" müsse der Boden für die Lockerung und Aufhebung der Strafmaßnahmen bereitet werden. Der im Juni neu gewählte Präsident Hassan Rohani, der am 4. August sein Amt angetreten hat, hatte angekündigt, durch mehr Transparenz die Sorgen der internationalen Gemeinschaft zum iranischen Atomprogramm zerstreuen zu wollen. Zugleich betonte er aber, dass der Iran nicht auf die besonders umstrittene Urananreicherung verzichten werde.

Die internationale Gemeinschaft hat umfassende Sanktionen verhängt, um Teheran im Atomstreit zum Einlenken zu bringen. Insbesondere das von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten vergangenes Jahr verhängte Ölembargo sowie die Beschränkung der Finanztransaktionen haben im Iran zu einer schweren Wirtschaftskrise geführt. Die Staatseinnahmen sind um zwei Drittel eingebrochen, die Inflation ist in die Höhe geschnellt und die Währung hat drastisch an Wert verloren.

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