Protest gegen Regierung

Iranische Botschaft in London attackiert

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Erst vor wenigen Tagen kam es in London zu einem Zwischenfall.

Ein 26-jähriger Mann hat in der Nacht auf Montag eine Messerattacke auf einen Wachposten des österreichischen Bundesheeres vor der Residenz des iranischen Botschafters in Wien-Hietzing verübt. Der Soldat wehrte den Angreifer mit Schüssen aus der Dienstwaffe ab. Der Mann starb an Ort und Stelle. Der Wachposten erlitt eine Schnittverletzung.
 
Der 26-Jährige sei ohne Vorwarnung auf den vor der Villa Blaimschein in der Wenzgasse 2 postierten Soldaten losgegangen, sagte Polizeisprecher Harald Sörös. Dieser gab "mindestens vier" Schüsse aus der Glock 17 ab. So viele Hülsen wurden bisher von den Spurensicherern eingesammelt.

Zwischenfall in London

Erst am Freitag kam es in London zu einer Attacke gegen eine iranische Einrichtung. Eine Gruppe von schwarz gekleideten Männern kletterte auf den Balkon der Botschaft und schwenkte eine blau-weiße Flagge. Sie protestierten damit gegen die Regierung in Teheran.

Die vier Männer gelangten allerdings nicht ins Innere der Botschaft und gaben nach drei Stunden kampflos auf. Sie wurden verhaftet. Ob es einen Zusammenhang mit dem Angriff in Wien gibt, ist derzeit noch völlig unklar.

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