Airport wieder lahmgelegt

Irre! Wieder Drohne über Gatwick: Flug-Chaos

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Der Londoner Flughafen war bereits die letzten 36 Stunden gesperrt - jetzt hat der Drohnen-Pilot wieder zugeschlagen. 

London. Es ist ein Wahnsinn: Ein Drohnen-Pilot spielt seit zwei Tagen Katz und Maus mit der britischen Polizei am Londoner Flughafen Gatwick. Nachdem der Flugverkehr bereits am Donnerstag wegen einer Drohne lahmgelegt wurde, kam es heute erneut zu einer Sichtung. Wieder wurden Flüge gestrichen. 

 
Der Flugbetrieb am Londoner Flughafen Gatwick ist nach einer neuerlichen Drohnensichtung wieder eingestellt worden. Das teilte laut Nachrichtenagentur PA eine Flughafensprecherin am Freitagabend mit. Erst in der Früh hatten nach rund 36 Stunden des Stillstands wieder Flugzeuge in Gatwick starten und landen können. Ob tatsächlich eine Drohne über dem Airport flog, war zunächst unklar.
 

Flugbetrieb wieder aufgenommen

 
 
Der Flugbetrieb am Londoner Flughafen Gatwick ist am Freitagabend nach kurzzeitiger Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Das teilte eine Airport-Sprecherin auf Anfrage mit. Es habe eine bestätigte Drohnensichtung gegeben, sagte sie. Die Maßnahmen des Militärs zur Abwehr von Drohnen seien aber ausreichend, um die Sicherheit zu gewährleisten.
 
Erst in der Früh hatten nach rund 36 Stunden des Stillstands wieder Flugzeuge in Gatwick starten und landen können. Insgesamt rund 150.000 Passagiere waren von den Flugausfällen und Umleitungen seit Mittwochabend betroffen.
 
Am Donnerstag war der zweitgrößte Airport in Großbritannien fast den ganzen Tag stillgelegt. Dutzende Male wurden Drohnen gesichtet.
 
Zuvor waren rund 40 Mal Drohnen über dem Flughafen gesichtet worden, zuletzt am späten Donnerstagabend. Insgesamt rund 150.000 Passagiere waren von den Flugausfällen und Umleitungen seit Mittwochabend betroffen. Am Donnerstag war der zweitgrößte Airport in Großbritannien abgesehen von einer kurzen Unterbrechung komplett stillgelegt. Die Polizei geht von einer gezielten Störaktion aus und hat bereits Personen im Visier, die zu den Vorfällen befragt werden sollen. Ob es sich dabei um Verdächtige oder mögliche Zeugen handelt, war zunächst unklar.
 

Druck auf Ermittler enorm

Polizei und Militär hatten Technik am Flughafen installiert, mit der die Sicherheit gewährleistet werden sollte und die Drohnen abgewehrt werden können. Sollte sich die Drohnensichtung vom Freitag bewahrheiten, würde das den Druck auf die Ermittler erheblich erhöhen, die Täter ausfindig zu machen.
 
Die bisherigen Sperren hatten auch Auswirkungen auf den österreichischen Luftverkehr. Auf den Flughäfen Wien-Schwechat, Salzburg und Innsbruck kam es zu Verspätungen bzw. Annullierungen von Flügen nach und von London-Gatwick.
 

Suche nach den Tätern von Drohnen-Störaktion 

Nach gezielten Drohnen-Störaktionen, die den Londoner Flughafen Gatwick 36 Stunden lahmlegten, tappen die britischen Behörden auf der Suche nach den Tätern weiter im Dunkeln. Am Freitag wurde der Flugbetrieb zwar wieder aufgenommen, doch rund 25.000 Reisende waren von Flugstreichungen betroffen.
 
Passagiere wurden gebeten, sich vor der Anreise nach Gatwick bei ihrer Airline zu informieren, ob ihr Flug stattfindet. Insgesamt wurden durch die Störaktionen die Reisepläne von rund 150.000 Menschen durchkreuzt.
 
Wer hinter den Drohnenflügen steckt, war zunächst unklar. Die Sicherheit sei inzwischen aber durch Abwehrmaßnahmen des Militärs gewährleistet, sagte Gatwick-Betriebsdirektor Chris Woodroofe der BBC. Zu welchen Mitteln die Armee dabei greift, dürfe er nicht preisgeben. Er könne jedoch nicht ausschließen, dass es zu weiteren Störungen im Flugbetrieb kommt. Etwa 40 Mal waren die Drohnen zuvor über dem Flughafen gesichtet worden. Es handelt sich dabei nach Angaben der Polizei um Drohnen für den professionellen Gebrauch.
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