Ban Ki-moon fordert das Ende von "destabilisierenden Aktionen".
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hat neue Atomwaffentests angekündigt. Dabei sollten die kleineren Atomsprengköpfe getestet werden, deren standardisierte Herstellung Kim am Mittwoch verkündet hatte, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Nationale Verteidigungskommission in Pjöngjang bekannt gegeben, dass nordkoreanischen Experten die Entwicklung kleinerer Atomsprengköpfe gelungen sei.
Nordkorea hatte am 6. Jänner seinen vierten Atomwaffentest seit dem Jahr 2006 und einen Monat später den Start einer ballistischen Rakete bekannt gegeben. Beides verstieß gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat verhängte daraufhin die bisher schärfsten Sanktionen gegen das abgeschottete kommunistische Land.
Am Mittwoch hatte Kim auch erneut mit einem präventiven Atomschlag gedroht. In Südkorea findet derzeit ein mehrwöchiges gemeinsames Manöver mit den USA statt. Am Donnerstag feuerte Nordkorea zwei Kurzstreckenraketen ab, die im Meer landeten.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte Nordkorea am Donnerstag (Ortszeit) auf, seine "destabilisierenden Aktionen" wie den Abschuss der zwei Kurzstreckenraketen zu unterlassen. Der Generalsekretär sei "weiterhin zutiefst besorgt" über die Lage auf der koreanischen Halbinsel, erklärte sein Sprecher in New York.