Sondersendung "Hart aber fair"

IS-Mann droht "Frohe Ostern" an

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Nach den gestrigen Anschlägen in Brüssel gab es eine Sondersendung im Ersten.

Zu Beginn seiner Sondersendung "Hart aber fair" erklärte Moderator Frank Plasberg: "Wir werden nichts ändern, aber wir werden reden."

Sozialarbeit gegen Terror
Manche Aussagen konnte man dabei eher weniger ernst nehmen, wie zum Beispiel jene von EU-Politikerin Terry Reintke, die meinte, Molenbeek, der berüchtigte Stadtteil Brüssels, könnte mit viel Sozialarbeit und Glauben an die Freiheit geheilt werden.

Datenauswertung
Doch es gab auch durchaus ernsthafte Aspekte in der Sondersendung. Vor allem das Thema Datenauswertung wurde intensiv besprochen, da die europäische Polizeibehörde Europol gespeicherte Daten präventiv nutzen könnte, um Terroranschläge zu verhindern. Jedoch machen bei der Vorratsdatenspeicherung nur fünf EU-Länder mit, sodass die Ergebnisse leider nicht aussagekräftig sind.

"Scheiß auf Datenschutz?", provozierte Moderator Plasberg daraufhin. Eine indirekte, aber doch erkenntliche Antwort lieferte CDU-Politiker Armin Laschet: "Ich hoffe, dass es jetzt einen Ruck gibt.

Bedrohung
Bruno Schirra, Autor und Terrorkenner, bezweifelte jedoch, dass der Datenaustausch die gewünschte Lösung bringt. Für ihn bedeuten die Anschläge in Brüssel einen Angriff auf "das europäische Lebensgefühl". Für ihn ist die Bedrohung ganz nah, überall gebe es Glaubenskrieger und die Professionalisierung im Terrorismus wird verstärkt.

"Diese Leute sind nicht mehr mit den üblichen Mitteln zu bekämpfen", erklärte Schirra. Es brauche "nur noch zehn Leute, um solche Anschläge wie in Brüssel durchzuführen".

"Frohe Ostern" - Drohung?
Des Weiteren schilderte Schirra, dass ihm erst vor vier Tagen ein IS-Mann, mit dem er über Skype telefoniert hatte, "frohe Ostern" gewünscht habe. "Was genau hatte das zu bedeuten?", fragt sich der Autor.

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