Syrien

ISIS-Chef opfert seinen eigenen Sohn (16)

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Der 16-jährige Hudhayfah al-Badri wurde in Syrien getötet.

Ein Sohn des Anführers der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS), Abu Bakr al-Baghdadi, ist nach Angaben der Dschihadisten bei Kämpfen in Syrien getötet worden. Wie der IS am Dienstag über sein Propaganda-Sprachrohr AMAQ erklärte, wurde Hudhayfah al-Badri bei einem Einsatz gegen syrische und russische Soldaten im Wärmekraftwerk von Homs getötet. ISIS erklärte, dass der 16-Jährige bei einer Kommandoaktion getötet wurde, bei der die Beteiligten davon ausgehen, ums Leben zu kommen. ISIS-Chef al-Baghdadi hat sein Sohn also geopfert.

 

 
Dazu veröffentlichte der IS ein Foto eines jungen Mannes mit einem Sturmgewehr. Der IS-Anführer Baghdadi, der schon mehrfach für tot erklärt wurde, wird ebenfalls in Syrien vermutet. Im Mai hatte ein irakischer Geheimdienstmitarbeiter gesagt, der Iraker befinde sich in Syrien nahe der Grenze zum Irak und werde nur von einer kleinen Gruppe von Vertrauten begleitet.
 

Meistgesuchter Mann der Welt

Baghdadi hatte 2014 mit der IS-Miliz weite Teile des Irak und Syriens überrannt. Im Juli 2014 trat er in der irakischen Stadt Mosul (Mossul) das einzige Mal öffentlich auf und rief dabei das "Kalifat" des IS aus. Mittlerweile kontrolliert der IS nur noch ein Wüstengebiet im Westen Syriens. Im September hatte der IS zuletzt eine angebliche Audiobotschaft Baghdadis veröffentlicht, in der dieser seine Anhänger zum "Widerstand" gegen ihre Feinde aufrief.
 
Baghdadi gilt als meistgesuchter Mann der Welt. Die USA haben ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar (21 Millionen Euro) auf ihn ausgesetzt. Baghdadi hat vier Kinder mit seiner ersten Frau und einen Sohn mit seiner zweiten Frau.
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