Jihadisten in Militäruniformen bauten falschen Kontrollpunkt auf.
Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Angaben von Armeekommandanten zehn irakische Sicherheitskräfte in einen Hinterhalt gelockt und getötet. Mit Sturmgewehren und Raketenwerfern bewaffnete IS-Kämpfer hätten zivile und militärische Fahrzeuge mit Soldaten in einer abgelegenen Wüstenregion im Westen des Landes angegriffen, sagte ein Armeekommandant am Sonntag.
Mindestens zehn Soldaten seien getötet und 20 weitere verletzt worden. Der Angriff ereignete sich demnach in der Nähe von Rutba, das fast 400 Kilometer westlich von Bagdad in der Provinz Anbar liegt. Rutba ist die letzte größere Stadt auf der Straße nach Jordanien. Grenzschützer und andere Sicherheitskräfte wurden in dieser Gegend in den vergangenen Monaten immer wieder vom IS attackiert.
Die IS-Kämpfer am Sonntag hätten Militäruniformen getragen und seien Armeefahrzeuge gefahren, sagte ein Kommandant des Grenzschutzes. Damit hätten sie einen falschen Kontrollpunkt auf der Hauptstraße aufgebaut. Zudem habe den Angreifern ein Sandsturm geholfen. Drei Sicherheitskräfte wurden demnach noch vermisst.