Zivilschutzübung

Israel probt Ernstfall mit hunderten Raketen

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Zweiter Tag von landesweiter Zivilschutzübung.

Beim zweiten Tag einer landesweiten Zivilschutzübung hat Israel den Fall eines großangelegten Raketenangriffs geprobt. Mit der Übung solle die Bevölkerung insbesondere "für einen Angriff mit hunderten Raketen am Tag", die teils mit Chemiewaffen bestückt seien, vorbereitet werden, sagte der für die Verteidigung zuständige General Ejal Eisenberg am Montag. Bei der Übung der Rettungsabläufe würden insbesondere die Lehren aus dem zweiten Libanon-Krieg berücksichtigt, sagte Eisenberg mit Blick auf den Konflikt gegen die libanesische Hisbollah-Miliz im Sommer 2006.

Landesweite Alarmierung der Bevölkerung wird getestet
In der Früh hatte eine Sirene die Evakuierung der Schulen und Arbeitsstätten eingeläutet. Beim zweiten Ertönen der Sirenen am Nachmittag waren die Familien aufgefordert, ihre Wohnung zu verlassen, um im nächstgelegenen Bunker Schutz zu suchen. Die Armee testete erstmals auch die Alarmierung der Bevölkerung über Handys, Radios, Internet und Fernsehen. Laut Militärexperten verfügen die libanesische Hisbollah, die palästinensische Hamas, Syrien und der Iran über insgesamt 200.000 Raketen. Laut Regierungschef Benjamin Netanyahu ist Israel das "bedrohteste Land der Welt".

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