Pro-Palästina

Israel will Aktivisten abfangen

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Für Freitag haben sich hunderte Menschenrechtsaktivisten angekündigt.

Die israelische Regierung mobilisiert den Sicherheitsapparat des Landes, um die für Freitag geplante Ankunft hunderter pro-palästinensischer Menschenrechtsaktivisten am Flughafen von Tel Aviv in den Griff zu bekommen. Regierungschef Benjamin Netanyahu habe seinen Minister für öffentliche Sicherheit, Yitzhak Aharonovich, angewiesen, alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, teilte Netanyahus Büro am Montag mit. Nach Angaben israelischer Medien sollen die voraussichtlich aus Europa ankommenden Flugzeuge mit den Aktivisten an Bord am internationalen Ben-Gurion-Flughafen zu einem gesonderten Terminal geleitet und dort eingehend kontrolliert werden.

Die pro-palästinensischen Aktivisten hatten zuvor im Internet die Ankunft von rund 500 Menschen unter anderem aus Deutschland, Frankreich und den USA angekündigt. Von Tel Aviv aus wollen sie in die von Israel besetzten Palästinensergebiete reisen. Es kommt häufig vor, dass pro-palästinensische Aktivisten am Ben-Gurion-Flughafen festgesetzt und in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Die für Freitag geplante Aktion soll die umstrittene Hilfsflotte für den Gazastreifen flankieren. Deren Schiffe liegen seit Tagen in griechischen Gewässern, stachen aber wegen eines Auslaufverbots der Regierung in Athen bisher nicht in See.

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