Untersuchung läuft

Netanjahu: Luftangriff in Rafah "war tragischer Fehler"

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Israels Premier nennt den Luftangriff in Rafah einen "tragischen Fehler". Es sei eine "sehr ernste" Situation, sagt auch Israels höchste Militär-Anwältin. Das Militärgericht leitet nun Untersuchungen über den IDF-Luftangriff ein. 

"Die Details des Vorfalls werden noch untersucht", sagt die Generalanwältin des israelischen Militär, Yifat Tomer-Yerushalmi  nachdem bei einem Luftangriff der israelischen Armee dutzende palästinensische Zivilisten in Rafah getötet wurden.

Netanjahu im Parlament: "Luftangriff war tragischer Fehler"

Israels umstrittener Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte heute vor dem israelischen Parlament - der Knesset -, dass der tödliche Luftangriff des IDF in Rafah "ein tragischer Fehler war". Er meinte zudem, dass bereits Untersuchungen laufen würden. "Jeder Zivilist, der verletzt wird, ist für uns eine Tragödie". 

Israelische Generalanwältin: "Werden das lückenlos aufklären"

Die israelische Militär-Chef-Anwältin verspricht ebenfalls,  dass der international kritisierte Angriff "lückenlos aufgeklärt" werde. Zudem entschuldigte sie sich für die israelische Armee: "Wir bedauern jeglichen Schaden für Zivilisten". Zudem gab sie bekannt, dass mehrere Untersuchungen laufen würden - auch wegen Vorwürfen, dass Hamas-Terroristen, die am 7. Oktober nach dem Massaker in Israel festgenommen wurden, gefoltert worden seien.

"70 Untersuchungen der israelischen Militärpolizei"

Konkret würden bereits 70 Untersuchungen der israelischen Militärpolizei gegen eigene Leute wegen des Verdachts von kriminellen Taten laufen. "Wir nehmen alle Vorwürfe sehr ernst und untersuchen sie", so die Generalanwältin. Sie betont aber auch die "Herausforderungen" vor denen das israelische Heer stünden: "Wir haben uns diesen Krieg nicht ausgesucht, den wir gegen einen Feind führen müssen, der seine eigene Bevölkerung missbraucht und ihr schadet". Dass die Armee einen "Genozid" verübe sei aber ein "absurder Vorwurf" angesichts der Tatsache, dass das IDF "sowohl medizinische Hilfe als auch Lebensmittel" bringe.

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