Flüchtlinge

Italien will zwei weitere Hotspots errichten

Teilen

Alfano drängt auf Registrierung der Flüchtlinge vor der Ankunft.

Italien ist bereit, weitere zwei Hotspots zur Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen einzurichten. Diese sollten zusätzlich zu den bereits bestehenden Hotspots in Pozzallo und Trapani auf Sizilien, Lampedusa und Taranto in Apulien aufgebaut werden, teilte der italienische Innenminister Angelino Alfano am Donnerstag mit.

Reaktion auf mögliche Zunahme
Das Innenministerium wolle mit zusätzlichen Hotspots auf eine mögliche Zunahme der Migrantenankünfte in der Sommerzeit reagieren, verlautete in Rom. Zugleich ist das Innenministerium auf der Suche nach einer größeren Struktur für den Hotspot in Pozzallo. Hier soll auch ein Flüchtlingszentrum ausschließlich für unbegleitete Minderjährige eingerichtet werden.

Identifizierung vor der Ankunft
Alfano hält an seinem Vorschlag fest, die Identifizierung der im Mittelmeer geretteten Migranten noch vor ihrer Ankunft in Süditalien vorzunehmen. "Das könnte mithilfe humanitärer Organisationen und der EU-Grenzschutzbehörde Frontex erfolgen", sagte der Innenminister. Die Fingerabdrücke der Migranten sollen an Bord der Rettungsschiffe abgenommen werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.