Nach dem Beben

Wetterprognose: Jetzt droht der Atom-Regen

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Drehender Wind könnte nuklearen Niederschlag in die Städe tragen.

Die Wetterprognose der nächsten Tage verheißt für das Risiko einer radioaktiven Kontamination in Japan nichts Gutes: Ab Montagabend - zwischen 13.00 und 15.00 Uhr MEZ - drehe der Wind auf Nord und eine mögliche Strahlungswolke werde damit nicht mehr aufs Meer hinaus, sondern in Richtung Festland und damit auch in große Städte transportiert, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montagvormittag. Zusätzlich werden ab Dienstag starke Niederschläge erwartet, die Radioaktivität in Bodennähe bringen würden.

Japans Bevölkerung in Panik

Schlechtwetterfront mit starkem Regen
Der Umschwung der Windrichtung wird laut ZAMG-Meteorologe Gerhard Wotawa von einem Tiefdruckgebiet hervorgerufen, das eine Schlechtwetterfront mit starkem Regen bis Mittwoch bringen soll. Für die Bevölkerung und die Umwelt verschärft dies die Situation: Bleiben die radioaktiven Stoffe in der Luft, können diese binnen Stunden über das Land hinwegziehen. Bei Niederschlägen gelangen sie in den Boden, bleiben dort und werden freigesetzt.

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Der Nordwind werde ungefähr zwei bis drei Tage anhalten, so Wotawa über die derzeitigen Vorhersagen. Danach dürfte sich der Wind erneut drehen und die Luft wieder in Richtung Pazifik treiben.

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