Schock-Video

Tsunami-Welle trifft Fukushima

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Ein neues Horrorvideo zeigt die Wucht der Tsunami-Monsterwelle vom 11. März.

Auf den Tag genau vor einem Monat – am 11. März – passierte die Japan-Katastrophe. Nun tauchte ein Video von der Todeswelle auf, das zeigt, wie die Monsterwelle im Höllentempo auf das AKW Fukushima zurast, gegen die Mauern prallt und alles gnadenlos verwüstet. Japan kämpft noch immer gegen die Folgen des Tsunamis. Während das ganze Land für eine Schweigeminute innehielt, entschied sich die Regierung die Evakuierungszone rund um die Atomruine auszuweiten. Derzeit gilt die Sperrzone nur für einen 20-Kilometer Radius um das Atomkraftwerk.



15 Meter ist die Welle hoch, die auf die Mauern der Reaktorblöcke 1 bis 6 trifft und so den Anfang des Super-GAUs auslöst. Damit war die Todeswelle fast dreimal so hoch wie schlimmstenfalls erwartet.

Laut dem japanischen Nachrichtensender NHK standen die sechs Reaktoren bis zu fünf Meter unter Wasser. Das Kernkraftwerk sei nur für Tsunami-Wellen von bis zu 5,70 Metern ausgelegt gewesen. Diese leichtsinnigen Sicherheitsvorkehrungen von der Betreiberfirma Tepco führten zum größten Reaktorstörfall seit Tschernobyl. Denn so wurden die Diesel-Generatoren, die im Notfall die Stromversorgung garantieren sollten und offenbar direkt am Meer standen, zu Wellenbrechern.

Noch immer werden 14.691 Menschen vermisst
Trotz des großen Strahlenrisikos rund um Fukushima durften gestern frühere Bewohner der Evakuierungszone (20 km rund um das AKW) in ihre Orte zurück. Die Menschen kamen, um persönliche Gegenstände und Unterlagen mitzunehmen.
Sie wussten, es wird ein Abschied für immer von ihrem ehemaligen Zuhause sein. Viele weinten und kamen mit Blumen. Die Überlebenden legten sie als Zeichen der Trauer vor ihren zertrümmerten Häusern nieder.

Neue Suchaktion
Auch wenn die Katastrophe nicht mehr die täglichen Schlagzeilen dominiert, die Lebensbedingungen der Tsunami-Opfer sind nach wie vor dramatisch.
Die japanische Armee hat am Sonntag eine neue Suchaktion nach Opfern der Naturkatastrophe begonnen. Denn noch immer gelten 14.691 Menschen als vermisst. Beachtliche 22.000 Soldaten sind im Nordosten des Landes im Einsatz. Die Suche nach Toten wird von 90 Flugzeugen und 50 Marineschiffen unterstützt.
Immer noch harren 150.000 Menschen in den 2.400 Notunterkünften aus. Bisher wurden 12.998 Leichen geborgen. Und jeden Tag werden es mehr.

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