Beitritt Kroatiens

Jetzt sind wir 28 EU-Länder

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Mit dem Beitritt Kroatiens zur EU wächst Europa politisch und wirtschaftlich zusammen.

Zähe, fast zehnjährige Verhandlungen mit vielen Rückschlägen. Aber schließlich ein Happy End: Seit vergangener Nacht, null Uhr, ist Kroatien Mitglied der Europäischen Union. Vor Tausenden versammelten Menschen hießen gestern Abend am Hauptplatz von Zagreb kroatische und europäische Politiker den Balkanstaat in der EU willkommen. „Wir sind Nummer 28“, skandierten die Kroaten in typisch mediterraner Feierstimmung.

Neue Ziele. Kroatiens Premier Zoran Milanovic steckte in seiner Festrede gleich die weiteren Ziele des Adriastaates ab: Man wolle „gemeinsam mit anderen an Europa bauen“, sagte er in Anspielung auf die ungeduldigen EU-Anwärter Serbien, Bosnien und Herzegowina, aber auch Montenegro.

Faymann gratuliert Kroatiens Premier persönlich
Unter den insgesamt 170 Polit-Vertretern aus ganz ­Europa, die nach Zagreb gereist waren, befand sich auch Bundeskanzler Werner Faymann. Er führte ein 45-minütiges Willkommensgespräch mit Milanovic. Dabei stärkten ihm die Österreicher den Rücken: Laut Umfrage begrüßen 46 Prozent der österreichischen Bevölkerung Kroatiens Beitritt.

Allerdings: Das 28. EU-Land mit seinen 4,2 Millionen Einwohnern, das seit 2009 in einer Rezession steckt, wird nach Bulgarien und Rumänien das drittärmste EU-Land sein.

46 Prozent der Österreicher für Beitritt

Fast die Hälfte der befragten Österreicher ist für den Kroatien-Beitritt, 29 % sind dagegen. Einem Viertel ist’s egal.

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