Auf Ferieninsel Djerba

Brandanschlag gegen jüdische Schule

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Im Zuge der gewaltsamen Proteste gegen die Regierung.

In Tunesien ist im Zuge der gewaltsamen Proteste gegen die Regierung ein Brandanschlag auf eine jüdische Schule verübt worden. Am späten Dienstagabend seien Brandsätze auf das Gebäude auf der Ferieninsel Djerba geworfen worden, hätten aber nur geringen Schaden angerichtet, sagte der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Perez Trabelsi.

 

200 Festnahmen bei Protesten



Zwar griffen die Proteste gegen die Regierung bisher nicht auf Djerba über, aber Inselbewohner berichteten, die Attentäter hätten offenkundig die geringere Polizeipräsenz ausgenutzt. Wegen der Ausschreitungen waren Sicherheitskräfte auf das Festland beordert worden.

Nach Angaben des tunesischen Innenministeriums wurden bei Protesten am späten Dienstag mehr als 200 Menschen festgenommen. Die teils gewaltsamen Demonstrationen richten sich unter anderem gegen Preissteigerungen und höhere Steuern seit dem 1. Jänner. Dem Innenministerium zufolge wurden etwa 50 Polizisten verletzt. Bei einem Selbstmordattentat auf eine Synagoge auf Djerba im April 2002 waren 21 Menschen ums Leben gekommen.

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