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Juncker wünscht sich "stabile proeuropäische Regierung"

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Der EU-Präsident sprach bereits mit möglichem neuen Bundeskanzler.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wünscht sich nach den Wahlen in Österreich eine "stabile proeuropäische Regierung". Ein Sprecher erklärte am Montag in Brüssel, Juncker habe bereits mit dem möglichen neuen österreichischen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Kontakt gehabt.
 
Der Kommissionspräsident habe drei Punkte in einem Glückwunschschreiben an Kurz angeführt. Zunächst die herzliche Gratulation an Kurz für dessen Wahlerfolg. Zweitens der Hinweis, dass Österreich bald die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird und dabei eine wichtige Rolle in der Gestaltung vieler wichtiger Angelegenheiten für die Zukunft Europas spielen werde. Drittens habe Juncker Kurz "viel Erfolg für die Bildung einer stabilen proeuropäischen Regierung" gewünscht.
 
Angesprochen darauf, wie weit eine solche stabile proeuropäische Regierung bei einer Koalition mit der FPÖ möglich sei, sagte der Sprecher, heute könne man nicht spekulieren. Es gelte abzuwarten, wie das Mandat für die Regierungsbildung aussehe, dann werde ein Programm präsentiert und dann diskutiert. "Heute bevorzuge ich, über den Brief des Präsidenten (Juncker, Anm.) zu sprechen". Konkret auf FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache angesprochen, verwies der Sprecher neuerlich auf Junckers Wunsch nach einer stabilen proeuropäischen Regierung.
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