Polizei: Alle Opfer sollen sich melden

Karnevals-Anschlag in Kassel: Zahl der Verletzten auf fast 60 gestiegen

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Nach der folgenschweren Fahrt eines Autos in eine Gruppe von Besuchern beim Rosenmontagszug im nordhessischen Volkmarsen ist die Zahl der Verletzten auf fast 60 gestiegen.

Kassel. Noch immer meldeten sich Opfer, teilte die Polizei in Kassel am Dienstag mit. Die Ermittler riefen nun alle bei dem Vorfall Verletzten auf, sich zu melden, auch wenn keine ärztliche Behandlung notwendig gewesen sei.

Mindestens 18 Kinder unter den Verletzten

Am Montag war ein 29 Jahre alter Deutscher aus Volkmarsen offenbar mit hoher Geschwindigkeit in den Rosenmontagszug gefahren, unter den Verletzten waren mindestens 18 Kinder. Zunächst hieß es am Montag, rund 30 Menschen seien verletzt worden - die Zahl wurde Dienstagfrüh bereits deutlich nach oben auf 52 Verletzte korrigiert.

Das Motiv ist noch unklar. Das hessische Innenministerium schloss einen Anschlag nicht aus. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf. Alkoholisiert war der Mann nach Ermittlerangaben nicht. Über andere Drogen war noch nichts bekannt. Er war auch am Dienstag nicht vernehmungsfähig.
 

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