In Malmö stapeln sich 2260 Nutella-Gläser – verkaufen verboten, entsorgen ebenfalls. Grund ist ein Gesetz, das die Stadtverwaltung in eine kuriose Sackgasse zwingt.
Bei einer Routinekontrolle stießen Lebensmittelinspektoren in Malmö auf 2260 Gläser Nutella. Woher die Ware stammt, ist unklar – damit gilt sie rechtlich als „nicht rückverfolgbar“ und darf nicht verkauft werden.
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Das Problem
Normalerweise müssten die Gläser entsorgt werden. Doch seit Anfang 2024 schreibt das Umweltgesetz in Schweden vor: Lebensmittelverpackungen dürfen nicht mitsamt Inhalt weggeworfen werden. Vorher muss der Inhalt entfernt werden.
Die Absurdität
Für die Stadt bedeutet das: Mehr als zwei Tonnen Nusscreme müssten händisch aus 2260 Gläsern gekratzt werden. Doch weder Personal, Geräte noch Entsorger sind dafür verfügbar. Eine Ausnahmegenehmigung? Nicht möglich – die Behörde darf sich selbst keine Dispens erteilen.
Der Ausweg
Die Umweltverwaltung in Malmö will den Fall jetzt an die Regierung weiterreichen, um das Gesetz zu prüfen oder pragmatische Ausnahmen zu schaffen. Bis dahin bleibt alles beim Alten: Nutella im Regal – ungenießbar, aber unverrückbar.