"Er hat de facto dem Tod ins Augen gesehen" - Laut Zeitung bereits hirntot.
Im Iran wird ein zum Tode verurteilter Drogenhändler, der seine Hinrichtung mit schweren Hirnschäden überlebt hatte, nicht erneut gehängt. Das entschied der iranische Justizchef Sadeq Amoli Larijani laut Nachrichtenagentur ISNA am Mittwoch. "Er hat de facto dem Tod ins Augen gesehen, aber da er die Hinrichtung überlebt hat, sollte ihm nun Amnestie gewährt werde", sagte er. Auch Justizminister Mostafa Pourmohammadi hatte am Dienstag für eine Amnestie des 37-Jährigen plädiert
Der wegen Drogenhandels zum Tode verurteilte Alireza wurde Anfang des Monats in Bojhnourd im Nordostiran hingerichtet. Danach stellte ein Arzt den Tod fest. Als Familienangehörige die Leiche zur Beerdigung abholen wollten, merkten sie jedoch, dass der vermeintlich Tote noch atmete.
Der Mann, der den Angaben zufolge zwölf Minuten am Strang hing, befindet sich gegenwärtig in einem Krankenhaus. Die Tageszeitung "Iran" berichtete am Dienstag, dass der Mann gehirntot sei.