Amoklauf - 3 Tote

Killer-Student war Neo-Nazi

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Der Tierquäler und Rechtsextremist wurde von Nachbarin angezeigt - deswegen tötete Amokläufer später drei Menschen.

Der Schock sitzt tief. Am Donnerstag tötete ein Mann in den Niederlanden drei Menschen. Jetzt werden die Hintergründe immer deutlicher.

Mehrere Tote nach Schüssen in Rotterdam
© AFP/APA
× Mehrere Tote nach Schüssen in Rotterdam

Fouad L. (32) ermordete ein Mädchen (14) und ihre Mutter (39) daheim bevor er ihre Wohnung in Brand setzte. Danach fuhr er zur medizinischen Uni Erasmus, wo er einen Professor (43) erschoss - der Täter war hier ehemaliger Student. Außerdem warf er Molotow-Cocktails auf andere Lehrende.

Panik brach aus, die Menschen rannten um ihr Leben, versteckten sich in den Gebäuden der Universität. Der Verdächtige, wurde später von der Polizei festgenommen (siehe Foto ganz oben).

Opfer Rotterdam

J. Damen (43) getöteter Professsor.

© Privat

Seitdem werden erschreckende Details aus dem Leben des Killers bekannt. Fouad L. postete regelmäßig und viel auf dem bei Rechtsextremen besonders beliebten sozialen Medium 4chan. Laut niederländischen Medien schrieb er auch über seine Verurteilung wegen Tierquälerei (Opfer war sein Kaninchen). 

Er quälte Kaninchen, Nachbarin holte die Polizei

Die Mutter, die getötet wurde, soll diejenige sein, die Fouad damals bei der Polizei meldete. Daraufhin verlor er seinen Job und seinen Studienplatz. Das ist das wahrscheinlichste Motiv der Tat . Damals fanden Beamte in seiner "unhygienischen und verdreckten" Wohnung auch zwei Armbrüste.

Nazi-Propaganda auf dem Handy

Weiters wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft bereits davor die Uni vor dem Killer warnte: Er hatte "Nazi-Material und Bilder von erstochenen Menschen" auf seinem Handy. Seine Postings auf 4chan sollen seinen Hass gegen Juden und Menschen anderer Hautfarbe gezeigt haben, so Ermittler.

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