Wahl-Chaos in den USA

Kippt Trump jetzt doch noch?

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 Hillary Clinton könnte nun doch noch Präsidentin der USA werden.

Wird am Ende doch noch Hillary Clinton die neue Präsidentin der USA? Fix ist: In den drei US-Staaten Wisconsin, Pennsylvania und Michigan waren bei der Präsidentenwahl Wahlautomaten genutzt worden, die anfällig für Hackerangriffe seien. Ausgerechnet dort hätte die favorisierte Hillary Clinton schlechter abgeschnitten als bei hän­dischen Stimmzetteln. Hätte Clinton alle betreffenden Staaten gewonnen, wäre sie jetzt Präsidentin.

Wenig Chancen
Ihr Team zumindest unterstützt jetzt eine Neuauszählung der Stimmen. Obwohl Experten der Initiative kaum Chancen einräumen, dürfte sie die Debatte um die Legitimität von Trumps Sieg weiter anheizen. Elias erklärte, Clintons Team habe die Wahlergebnisse selbst überprüft, nachdem es "Hunderte von Nachrichten, E-Mails und Anrufe" mit entsprechenden Aufforderungen erhalten habe. Auch wenn die Überprüfungen keine Beweise für Wahlmanipulationen ergeben hätten, hätten die zahlreichen Clinton-Wähler ein Recht darauf, dass sich ihr Team an "den laufenden Verfahren" beteilige, um eine "genaue Stimmzählung" zu garantieren.

Computer-Experten hatten darauf hingewiesen, dass die in Wisconsin benutzten Wahlautomaten anfällig für Hackerangriffe seien und deswegen in anderen US-Staaten, etwa Kalifornien, nicht benutzt werden dürfen. Die favorisierte Clinton hatte in Stimmbezirken, in denen Wahlmaschinen benutzt wurden, deutlich schlechter abgeschnitten als in Wahllokalen, wo auf handgeschriebene Stimmzettel gesetzt worden war.

Landesweit waren bei der Wahl am 8. November auf Clinton rund zwei Millionen mehr Stimmen entfallen als auf Trump. Die Vergabe der Wahlmänner erfolgt jedoch auf Basis der einzelnen US-Staaten nach dem "Winner-Takes-All"-Prinzip: Hohe Siege zählen nicht mehr als knappe.

Video zum Thema: Wisconsin lässt Stimmen neu auszählen
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