"Volk hat gesprochen"

Trump wehrt sich gegen Neuauszählung

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Trump nennt Grünen-Antrag auf Neuauszählung in Wisconsin "Schwindel".

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Antrag der Grünen-Kandidatin Jill Stein auf eine Neuauszählung in Wisconsin als "Schwindel" bezeichnet. Stein fülle damit nur ihre eigenen Taschen, teilte Trump am Samstag mit. Den Großteil der Spenden werde sie niemals für diese "lächerliche Neuauszählung" ausgeben. Die US-Grünen haben 5,8 Millionen Dollar (5,48 Mio. Euro) dafür eingesammelt.

Ergebnisse respektieren
Die Ergebnisse der Wahl sollten respektiert werden, forderte Trump. Das Wahlkampfteam der unterlegenen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton will sich einem ihrer Berater zufolge an der Neuauszählung der Stimmen in mehreren US-Staaten beteiligen. Stein hatte am Freitag bei der Wahlkommission von Wisconsin eine Petition für die Neuauszählung der Stimmen eingereicht. Stein strebt zudem Neuauszählungen in Pennsylvania und Michigan an.

Der republikanische Wahlsieger Trump hatte die drei US-Staaten mit knappem Vorsprung vor seiner demokratischen Konkurrenten Clinton gewonnen. Die ehemalige US-Außenministerin hatte bei der Wahl zwar landesweit mehr Stimmen als Trump erhalten, die Mehrheit im entscheidenden Wahlleute-Gremium aber deutlich verfehlt. Würde sie nach einer Nachzählung in den drei Staaten zur Siegerin erklärt werden und deren Wahlleute-Stimmen erhalten, hätte sie die Mehrheit. Allerdings müsste dies bis zum 19. Dezember feststehen, wenn die Wahlleute ihre Stimmen abgeben und damit formell den Präsidenten wählen.
 

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