Die US-Metropole reagiert nun auf den Ausbruch.
New York erlebt derzeit den schwersten Ausbruch der Legionärskrankheit seit einem Jahrzehnt. Besonders betroffen ist Central Harlem, wo bislang mehr als 600 Menschen erkrankt und drei Todesfälle bestätigt wurden. Die Behörden rechnen mit weiteren Fällen.
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Infektion mit Bakterien
Ursache ist eine Infektion mit Legionella-Bakterien, die sich in Kühltürmen ausbreiten können. Bei Kontrollen wurden elf belastete Anlagen entdeckt und sofort gereinigt. Die Krankheit wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen, sondern durch das Einatmen von fein zerstäubtem, belastetem Wasser – etwa aus Klimaanlagen oder Duschen.
Gefährdet sind vor allem ältere Menschen, Raucher sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Lungenerkrankungen. Typische Symptome sind Fieber, Husten, Atemnot, Muskelschmerzen und in manchen Fällen Durchfall oder Verwirrtheit. Bei früher Diagnose lässt sich die Krankheit mit Antibiotika gut behandeln.
Die Stadt reagiert mit strengeren Vorschriften für Wartung und Kontrolle von Kühltürmen. Künftig sollen häufigere Inspektionen, höhere Bußgelder und verpflichtende Tests durch zertifizierte Labore gelten. Zudem werden Anwohner in virtuellen Informationsveranstaltungen über Risiken und Schutzmaßnahmen aufgeklärt.