Nach Schuldenerlass

Kubas Parlament berät über Wirtschaftsreformen

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Raul Castro leitete Plenarsitzung der Nationalversammlung.

Das kubanische Parlament hat am Samstag erneut den marktwirtschaftlichen Reformprozess auf der sozialistischen Karibikinsel erörtert. Staatschef Raul Castro leitete am Samstag die Plenarsitzung der Nationalversammlung in der Hauptstadt Havanna.

Im Mittelpunkt stand auch ein Bericht der vor fünf Jahren gegründeten kubanischen Aufsichts- und Antikorruptionsbehörde "Contraloría General". In letzter Zeit hat Castro (83) wiederholt die grassierende Korruption im Staatsapparat an den Pranger gestellt.

Das Parlament hatte Ende März in einer ersten Jahressitzung ein neues Investitionsgesetz verabschiedet. Damit will die Regierung verstärkt ausländische Investoren ins Land locken, um die marode Wirtschaft anzukurbeln. Unter Präsident Raul Castro fährt der sozialistische Karibikstaat seit Jahren einen vorsichtigen Öffnungskurs Richtung Marktwirtschaft. Zugleich hat die Castro-Regierung stets politische Reformen am Einparteiensystem ausgeschlossen.

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