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ÖSTERREICH an der Front im Irak

Kurden-General: "Wir machen keine Gefangenen"

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Heftige Gegenwehr der IS-Milizen am Tag vier der Großoffensive. Karl Wendl von der Frontlinie.

Erstmals zeigten die IS-Milizen am Donnerstag heftige Gegenwehr, der rasche Vormarsch der wild zusammengewürfelten Allianz aus kurdischen Peschmerga, irakischer Armee und US-Spezialeinheiten kam ins Stocken. Rund um die Siedlung Bartilla an der Einfahrtstraße zu Mossul tobten stundenlange schwere Gefechte. Die IS-Milizen lieferten der Allianz eine erbitterte Schlacht.

Das dumpfe Einschlagen von Granaten war zu hören. Dazwischen das schrille Knattern von Maschinengewehrsalven. ÖSTERREICH-Reporter Karl Wendl begleitete eine Gruppe von Kämpfern.

Video zum Thema: Wendl berichtet aus Mossul

Kämpfer siegesgewiss

Kommandant ist General Mahmud Rashid, sein Hauptquartier ist ein verlassenes Haus. Er hat eine ganze Armada zusammengezogen: Panzer, gepanzerte Geländefahrzeuge, zwei Hubschrauber, einige Hundert Mann, schwere Artillerie. Aus der Luft erhalten sie zusätzliche Unterstützung von US-Jets. Die Stimmung ist nahe der Euphorie: „In zwei, drei Wochen ist Mossul erobert, der IS erledigt“, sagt der General: „Wir sind gut, die Kampfmoral der Peschmerga ist hoch.“ Aber die IS-Milizen haben sich eingegraben. Unter jedem Dorf, jeder Straße erstreckt sich ein vermintes Tunnelsystem. Aus der Luft seien diese Stellungen kaum auszumachen. Für den finalen Sturm auf Mossul sind das keine guten Voraussetzungen. Mehr als 20 Ortschaften hat seine Einheit bisher zurückerobert, der IS-Miliz wurden schwere Verluste zugefügt. Sie zeigen Handyfotos der Toten: Gefangene hat die Einheit von General Rashid bisher noch keine gemacht.

K. Wendl

Video zum Thema: Karl Wendl über Angriff auf Mossul

Video zum Thema: Karl Wendl live aus dem Irak

Video zum Thema: Wendl berichtet aus Mossul
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